Wie wird man Nonne

Wie wird man Nonne

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Nonnen sind Mitglieder einer Ordensgemeinschaft der römisch-katholischen Kirche, der anglikanischen Kirche und der orthodoxen Kirche.

Nonnen sind Frauen, welche für Gott, und nur für Gott, leben.

Wenn auch das Leben als Nonne heutzutage bestimmt nicht mehr so streng ist wie es früher mal war, als man einmal das Gelübde abgelegt hinter den dicken Klostermauern lebte und nie wieder raus kam, so sollte einem doch bewusst sein, dass man als Nonne kein Privatleben, so wie wir es kennen, mehr hat. Das Leben als Nonne schliesst ein Privatleben, ein Recht auf eigene Kinder, auf die Liebe zu einem Mann und eine Heirat aus. Nonnen lieben Gott, ausschliesslich Gott. Nonnen sind eigentlich das weibliche Gegenstück zum Mönch.

Denn Nonne ist nur, wer in einer mönchischen Lebensform, also monastisch lebt. Sie leben abgeschieden und ihre Hauptaufgabe ist das Gebet. Bekannte Nonnenorden sind zum Beispiel:

• Benediktinerinnen
• Trappistinnen
• Zisterzienserinnen
• Karmelitinnen
• Kartäuserinnen


Oftmals bezeichnen wir auch Ordensfrauen als Nonnen, was natürlich nicht wirklich korrekt ist. Ordensfrauen haben zwar ihr Leben auch Gott geweiht, auch sie legen ein Gelübde ab, verzichten auf ein Privatleben, auf persönlichen Besitz und leben in vollkommener Keuschheit.

Wenn man auf der Suche nach Gott ist, diesen inneren Drang verspürt ins Kloster zu gehen, das eigene Leben ausschliesslich Gott weihen möchte, dann stellt sich die Frage: Wie wird man Nonne?

Schwierig ist es nicht Nonne zu werden, aber es dauert schon seine Zeit bis man wirklich Nonne ist. Am besten besucht man erst mal ein Kloster, sucht das Gespräch mit Nonnen und lässt sich den Werdegang, und vor allem auch das Leben als Nonne erklären. Denn oftmals dürfte die Vorstellung die wir vom Leben als Nonne haben, sich nicht mit der Realität decken. Man kann auch die Gelegenheit bekommen, erst mal probeweise im Kloster zu leben, so kann man das Klosterleben erfahren und erkennen ob man wirklich Nonne werden möchte.

Wie aber geht es weiter, nachdem man sich wirklich sicher ist, dass dies der richtige Weg ist?

• Entscheidet sich die Postulantin nach einigen Monaten in monastischer Lebensform, dass dies der richtige Weg sei, dann wird sie eingekleidet und der Aufnahme ins Noviziat steht nichts mehr im Wege

• Es folgen zwei Jahre als Novizin, das Leben als Nonne in der Schwesterngemeinschaft kann erfahren, erlebt, erspürt werden

• Ist man auch nach diesen zwei Jahren noch sicher, dass der gewählte Weg der einzig richtige ist, legt man ein Versprechen ab, für weitere drei Jahre

• Nach fast sechs Jahren hat man die Prüfungszeit dann hinter sich

Der Weg zur Nonne, scheint lang zu sein, aber wer sein Leben Gott weiht, wird sich daran wohl kaum stören. Denn wer ins Kloster geht um den Rest seines Lebens da zu bleiben, wird sich vermutlich keine Gedanken machen, was wie lange dauert.

Nonnen kennt man übrigens nicht nur im christlichen Glauben, auch der buddhistische Glaube kennt Nonnen.
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