Wie entstehen Sterne

Wie entstehen Sterne

image by: Robert Snache cc by

Wir bezeichnen zwar gerne alles was wir am Himmel sehen, oder auch nur im Weltall erahnen als Sterne, genaugenommen ist das aber falsch. Eigentlich sind nur diejenigen Himmelskörper Sterne, welche von sich aus leuchten. Ein Stern ist also eine selbstleuchtende Gaskugel, die normalerweise Teil eines Planetensystems ist. Sehr selten nur ist ein Stern isoliert.

Man vermutet, dass die meisten Sterne schon vor über 10 Milliarden Jahren entstanden sind, was allerdings nicht heisst, dass nicht auch heute noch neue Sterne entstehen können.

Aber wie entstehen Sterne überhaupt?


Ein Stern entsteht in der Regel folgendermassen:

• Wichtig für die Entstehung eines neuen Sterns ist eine Gaswolke, welche aufgrund ihrer eigenen Schwerkraft, wenn diese den Gasdruck dominiert, kollabiert. Dies kann beispielsweise durch den Strahlungsdruck bereits entstandener Sterne oder durch eine Supernova ausgelöst werden

• Es kann sehr lange dauern bis die „Gaswolke“ zu leuchten beginnt, und der Stern geboren ist

• Der Stern verbrennt nun Wasserstoff zu Helium, so lange bis der Wasserstoff im Zentrum des Sterns verbraucht ist, was sich über Milliarden von Jahren hinziehen kann. Massenreiche Sterne glühen zwar heller, aber auch schneller


Die weitere Entwicklung des Sterns unterscheidet sich nun:

• Ein kleiner Stern, ein massearmer Stern, wird einfach eines Tages verglühen

• Ein grosser Stern, ein massereicher Stern, kann in seinen äusseren Schichten weiterhin Wasserstoff verbrennen. Dadurch werden die äusseren Schichten wärmer und weiten sich aus, der Stern wird heller, und wird zum Roten Riesen, bevor er viel später zum Weissen Zwerg wird

• Noch grössere Sterne, leuchten noch länger bis sie eines Tages in einer gewaltigen Explosion, einer Supernova enden. Während einer Supernova leuchtet der Stern heller denn je, Milliarden mal heller als je zuvor, nach der Supernova bleibt das berühmte Schwarze Loch, welches schon zu vielen Spekulationen Anlass gegeben hat


Es gibt nicht sehr viele Sterne, welche gross genug sind, um eines Tages in einer Supernova zu enden.

Momentan glauben einige Wissenschaftler, dass Beteigeuze, ein riesiger Stern der Milchstrasse, kurz vor einer gewaltigen Supernova stehe. Allerdings kann „kurz vor“ genauso gut morgen, wie auch nächstes Jahr oder in 10.000 Jahren bedeuten. Wann genau der gewaltige Rote Riese in einer Explosion endet kann man nicht sagen, man scheint aber zu wissen, dass diese Supernova uns ein seltenes sensationelles himmlisches Schauspiel bieten würde. Wir hätten zwei Sonnen am Himmel, und eine davon würde auch nachts scheinen.
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