Wie viele Papageienarten gibt es
Papageien sind uns vor allem als sprechende Vögel bekannt. Papageien können uns nachsprechen, was wir ihnen vorsprechen.
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Ob der Papagei, den wir als Haustier halten, und der mit uns spricht, nun die Intelligenz eines Schimpansen hat, oder einfach nur leicht Verhaltensgestört ist, wer will das schon mit Sicherheit sagen können. Es soll übrigens Papageien gegen, die nicht nur nachsprechen, sondern auch Zusammenhänge erkennen können und auf diese korrekt reagieren, das heisst richtig antworten, was wohl weniger für eine Verhaltensstörung spricht.
In Freiheit leben viele Papageienarten in Schwärmen, nicht überall freut man sich über deren auftauchen. Papageienschwärme können aus bis zu 70.000 Papageien bestehen, dass diese Schwärme der Landwirtschaft grossen Schaden zufügen kann, versteht sich von selbst.
Papageien werden in zwei Familien unterteilt, in die Eigentlichen Papageien und in die Kakadus. Gemeinsam ist allen Papageienarten beider Familien, der kräftige Schnabel, der Kletterfuss, wie auch die aufrechte Haltung. Im Gegensatz zu den Kakadus haben die Eigentlichen Papageien aber keine aufstellbare Federhaube. Neuerdings gibt es noch eine dritte Familie, die Strigopiade.
Wie viele Papageienarten gibt es überhaupt? Man geht von 350 Papageienarten, sowie 850 Unterarten aus.
Nachfolgend einige der bekannteren Papageien welche zur Familie der Eigentlichen Papageien gehören:
• Allfarbloris, gehört zu der Unterfamilie der Loris zu der 12 weitere Papageienarten gehören. Wie der Name schon sagt, sind die Allfarbloris sehr farbenfroh, der Kopf ist meist blau und der Schnabel orange
• Hellroter Ara, auch bekannt als Arakanga, ist einer von 12 Ara-Papageienarten welche zu der Unterfamilie der Neuweltpapageien gehören. Die ältesten fossilen Funde, welche Neuweltpapageien zugeordnet wurden, werden auf rund 20 Millionen Jahre geschätzt und wurde in Nebraska gefunden
• Edelpapageie, sie werden in zehn Unterarten mit so schönen Namen wie: Cornelia-Edelpapagei, Halmahera-Edelpapagei oder Salomon-Edelpapagei unterteilt. Extrem auffallend bei den Edelpapageien ist der farbliche Unterschied des Gefieders zwischen Männchen und Weibchen. Während die Männchen mit einem satten Grün geschmückt sind, ist das Gefieder der Weibchen hingegen in einem kräftigen Rot gehalten. Edelpapageie kommen häufig vor, sind kräftig und laut, und werden gerne in Volieren gehalten
• Halsbandsittich, gehört zu mit elf weiteren Arten zu den Edelsittichen. Der Halsbandsittich gilt als die am weitesten verbreitete Papageienart. So ist der Halsbandsittich auch in Europa freilebend anzutreffen
Einige der bekannteren Papageien welche zu der Familie der Kakadus gehören:
• Gelbhaubenkakadu, der mittelgrosse und laute Kakadu, der freilebend schon bei Sonnenaufgang lärmend durch die Lüfte kreist, wird bei uns gerne in Volieren gehalten
• Nacktaugenkakadu, fliegen gerne in grossen Schwärmen, der grösste je gesichtete Schwarm wurde auf 70,000 Nacktaugenkakadus geschätzt. Für die Landwirtschaft sind diese Papageien kein Segen, da sie grossen Schaden anrichten können
• Rosakakadu, dieser Papagei hat ein graues und rosa Gefieder. Da sie nicht mehr aus Australien ausgeführt werden dürfen, bei uns aber beliebte Volierenvögel sind, gelten sie als beliebte Seltenheit unter den Vogelhändlern
• Nymphensittich, sehr anpassungsfähig und deshalb auch gerne als Haustiere gehalten. Lange war nicht ganz klar, ob der Nymphensittich der früher Kakadusittich hiess, zu den Sittichen oder den Kakadus gehört. Mittlerweile scheint man sich aber sicher zu sein, dass der Nymphensittich ein Kakadu ist
Zu der neuen Familie, der dritten Familie unter den Papageien, den Strigopidae, gehören beispielsweise folgende bekannte Papageienarten:
• Kea, gilt als ganz besonders intelligenter Papagei, dem es gelingen soll für verschiedene Aufgaben Werkzeuge zu benutzen. Gehört zu den Nestorpapageien
• Kaka, neben dem Kea die zweite Gattung unter den Nestorpapageien
• Kakapo, der vom Aussterben bedrohte Papagei gilt als der einzige flugunfähige Papagei überhaupt
Man geht davon aus, dass rund 50 Millionen Papageie in Freiheit, und fast genauso viele in Gefangenschaft leben. Früher waren Papageie ein Symbol für Luxus, Papageie als Haustier gab es nur in adeligen Kreisen. Später entwickelte sich die Papageienhaltung zu einem beliebten Hobby. Leider werden längst nicht alle in Gefangenschaft gehaltenen Papageie auch artgerecht gehalten. Heute unterliegen sowohl die Haltung von Papageien, wie auch der Handel mit Papageien den Artenschutzvorschriften.
Die in Freiheit lebenden Papageienarten haben sich mittlerweile über alle Kontinente verteilt, wenn auch in Europa nicht sehr viele Papageienarten vertreten sind, so gibt es doch zumindest den Halsbandsittich, der sich hier anscheinend echt wohl fühlt.
